Sauberes Trinkwasser durch Bio-Sand-Filter
Im ostafrikanischen Uganda unterstützen wir die Herstellung und Anwendung von Bio-Sand-Filtern zur Aufbereitung von Trinkwasser. Diese Technologie macht Abkochen von Wasser vor dem Verzehr überflüssig und führt so zu einem verringerten CO₂-Ausstoß. Die Bio-Sand-Filter reduzieren nicht nur CO₂-Emissionen, sondern haben gleichzeitig positive Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort.
Projekthintergrund
Vielen Bewohnern Ugandas steht kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Im Isingiro District haben nur 26% der ländlichen Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Folgen sind häufige Magen-Darm-Infektionen, die für Kleinkinder immer wieder tödlich verlaufen. Viele Menschen kochen ihr Wasser daher ab, um es von Viren und Bakterien zu befreien und trinkbar zu machen. Durch die Nutzung ineffizienter Holz-/Holzkohlefeuer zur Wasseraufbereitung stellt das Abkochen aber eine hohe Umwelt- und Klimabelastung dar. Zusätzlich werden stetig große Waldflächen abgeholzt, da nicht genug Brennholz zur Verfügung steht, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken. Weiterhin bindet die Beschaffung von Brennstoff zeitliche und finanzielle Ressourcen, die Familien dringend zur Deckung anderer Grundbedürfnisse benötigen.
Projektergebnis
Das Bio-Sand-Filter-Projekt installiert Filter in 3.000 Haushalten und versorgt so mehr als 15.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser. Projektbegleitend werden umfassende Gesundheits- und Hygieneschulungen angeboten. Die Filter werden kostenlos an die Familien verteilt um besonders armen Haushalten diese wichtige Anschaffung zu ermöglichen.
Das Projekt trägt zur Verringerung von CO₂-Emissionen bei, indem Wasser vor dem Verzehr nicht mehr abgekocht werden muss. Die Nutzung der Bio-Sand-Filter hilft Magen-Darm-Infektionen sowie Augen- und Atemwegsinfektionen, verursacht durch den Rauch offener Kochstellen, zu vermeiden und wirkt auch der zunehmenden Entwaldung Ugandas entgegen.