Sichere Trinkwasserversorgung für ländliche Regionen Eritreas
Mit diesem Projekt sanieren wir in Eritrea Brunnenanlagen und leisten so einen Beitrag zur sicheren Trinkwasserversorgung der ländlichen Bevölkerung und zur Vermeidung von CO2-Emissionen, die durch das Abkochen von unsauberem Oberflächenwasser entstünden.
Projekthintergrund
In Eritrea haben große Teile der Bevölkerung keinen Zugang zu sicheren Trinkwasserquellen. In einigen ländlichen Gebieten trifft dies auf 45% der Menschen zu. In der Vergangenheit angelegte Tiefbrunnen, die mit einfachen Handpumpen sauberes Trinkwasser bereitstellen, funktionieren häufig nicht mehr und müssten instandgesetzt werden. Große Teile der Bevölkerung haben dadurch nur sehr wenig Wasser zur Verfügung und müssen zudem auf unreines Oberflächenwasser aus Flüssen und Tümpeln zurückgreifen. Dies hat erhebliche negative soziale und ökologische Effekte. Die Gesundheit und die Entwicklungsmöglichkeiten der ländlichen Bevölkerung leiden darunter. Ineffiziente offene Holzfeuer, die für das Abkochen des Wassers genutzt werden, verursachen CO2-Emissionen und tragen zur Abholzung von Waldflächen bei.
Projektgegenstand
Durch die Sanierung von defekten 163 Brunnenanlagen in den Distrikten Zoba Debub, Zoba Anseba and Zoba Maekel und die finanzielle Absicherung eines nachhaltigen Betriebs erhalten Dorfgemeinschaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ein Abkochen von Wasser über ineffizienten offenen Holzfeuern ist dadurch in der Regel nicht mehr erforderlich, so dass große Mengen Brennholz und CO2-Emissionen eingespart werden. Durch verunreinigtes Trinkwasser verursachte Magen-/Darmerkrankungen, die insbesondere bei Kindern immer wieder einen schweren Verlauf nehmen, treten wesentlich seltener auf. Projektbegleitende Hygieneschulungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.
Sustainable Development Goals:
Good Health and Well-Being: Sauberes Wasser verbessert die Gesundheitsbedingungen. Zudem sind Menschen weniger gesundheitsschädlichen Rauch ausgesetzt. |
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Gender Equality: Haushalte erhalten kostenlos Zugang zu sauberem Trinkwasser und insbesondere Frauen & Kinder haben dadurch mehr Zeit (ca. 1h/Tag) für wichtige Grundbedürfnisse (z.B. Schulbesuch, Erwerbstätigkeit). Familien sparen bis zu 150€ pro Jahr, da weniger Krankheiten behandelt werden müssen. |
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Clean Water and Sanitation: 44.405 Menschen haben kostenlosen Zugang zu sauberem Wasser. Dadurch gibt es weniger Magen-Darm-Erkrankungen. |
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Climate Action: Große Mengen an Brennholz werden eingespart. Der vor Rodung bewahrte Wald ist wichtiger Bestandteil des lokalen Ökosystems. (z.B. als Schutz vor Dürre und Überflutungen sowie als Lebensraum für Wildtiere und natürlicher CO₂-Speicher. |