Kocher Kenia
Kenia

Effiziente Kochöfen für Kenia

Dieses Klimaschutzprojekt wird in Kenia in der Region Shimba Hills durchgeführt. Arme Familien erhalten im Rahmen dieses Projektes energiesparende Kocher.

Projekthintergrund

In Kenia nutzen große Teile der ländlichen Bevölkerung Holz oder Holzkohle und das traditionelle mit nur 10% Wärmewirkungsgrad sehr ineffiziente Drei-Stein-Feuer zum Kochen. Durch die Verbrennung erheblicher Holzmengen verliert Kenia pro Jahr 0,3-0,5% Waldfläche und es entstehen vermeidbare Mengen an CO₂-Emissionen, die zum Klimawandel beitragen. Die nicht nachhaltige Nutzung von Holz zur Energiegewinnung – wie dies in Kenia der Fall ist – verursacht circa 2% Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen.

Zu den Umweltbelastungen kommen Einschränkungen bei der Lebensqualität. In Innenräumen genutzte traditionelle Kochmethoden führen zu erheblicher Rauchbelastung der Wohnräume. Dies fördert eine Reihe von Gesundheitsproblemen, wie zum Beispiel akute Atemwegsinfektionen bei Kindern, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (chronische Bronchitis und Asthma) und Lungenkrebs. Es wird geschätzt, dass 4-5 % der weltweiten Todesfälle auf die Exposition gegenüber Rauchpartikeln zurückzuführen sind.

“Indoor air pollution is a major environmental and public health hazard for many of the world’s poorest, most vulnerable people.” [Weltgesundheitsorganisation (WHO)]

Durch lokal verfügbare effizientere Kochertechnologie ist eine Verbesserung der Situation leicht möglich. Viele Familien in Kenia können sich diese effizienten Öfen jedoch nicht leisten.

Projektgegenstand

Mit ihrer finanziellen Unterstützung subventionieren wir Familien in ländlichen Regionen Kenias bis zu 100% den Erwerb eines effizienten Ofens. Dies entlastet das Budget der Haushalte und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas. Die genutzten Öfen reduzieren den Brennstoffverbrauch sowie die resultierenden Treibhausgasemissionen um mehr als die Hälfte und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Waldflächen in der Projektregion. Die wesentlich geringere Rauchbelastung von Wohnräumen verbessert die Gesundheit der am Projekt teilnehmenden Familien.

“The lack of modern cooking services accounts for the largest share of incidences of energy poverty, and addressing that lack has the clearest and most immediate benefits for human welfare” [Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2014)]

Sustainable Development Goals:

TODO No Poverty:
Durch geringere Aufwendungen für die Brennstoffbeschaffung haben Familien mehr Zeit und Geld für wichtige Grundbedürfnisse (z.B. Schulbesuch, Erwerbstätigkeit).
TODO Good Health and Well-Being:
Durch geringere Rauchbelastung beim Kochen treten insbesondere bei Frauen und Kindern weniger Atemwegserkrankungen auf.
TODO Affordable and Clean Energy:
Familien profitieren von geringeren Energiekosten und sauberer Raumluft.
TODO Climate Action:
Große Mengen an Brennholz werden eingespart. Der vor Rodung bewahrte Wald ist wichtiger Bestandteil des lokalen Ökosystems. (z.B. als Schutz vor Dürre und Überflutungen sowie als Lebensraum für Wildtierarten und natürlicher CO₂-Speicher.)
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